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Basalganglien: Nucleus Caudatus, Putamen, Substantia nigra, Seitenventrikel

Basalganglien

Quelle: stemcells.nih.gov

gehirn

Lage der Basalganglien. Quelle: hopes.stanford.edu (bearbeitet)

Erkrankungen: Infantile Zerebralparese, Dystonie; Parkinson, Chorea Huntington Q; Lesch-Nyhan-Syndrom, Zwangsstörungen Q; ADHS Q, Q, Tourette-Syndrom Q, Stottern, Morbus Wilson; Schizophrenie Q; Depression Q; Sexuelle Störungen Q, Neurodegeneration mit Eisenablagerung im Gehirn Q
Funktionen: Motorische Fähigkeiten, Bewegungsauswahl, -initiation und -kontrolle: Informationsleitung vom (P)FC und Parietalen Kortex über Basalganglien und Thalamus zur SMA (Teil des Motorkortex); vornehmlich Inhibition unerwünschter/ unangemessener Bewegung, aber auch Koordinierung intendierter Bewegung, Haltung Q

Prozedurales Gedächtnis

Aufmerksamkeit (Dopamin) Q; Verarbeitung verschiedenster emotionaler und kognitiver Impulse (Belohnungssystem, Verstärkung, Sucht, Gewohnheiten) Q (mehr siehe unten)

Regulierung der Schmerzwahrnehmung Q

Siehe auch: Claustrum, Striatum, Nucleus caudatus, Globus pallidus, Nucleus accumbens und Putamen
Putamen Putamen. Quelle

Claustrum

Funktionen: Bewusstsein; Zusammenführung verschiedenster Attribute zu einem Objekt (Synchronisierung sensorischer Impulse), Synchronisation verschiedener perzeptueller, kognitiver und motorischer Modalitäten Q; Claustrokortikales Netzwerk zur sensorischen Integration Q

Verarbeitung visueller sexueller Stimuli

Nucleus Caudatus

Funktionen: Kontrolle bewusster Bewegung Q, Motorisches Gedächtnis (Dopamin) Q

Sprachkontrolle (links: Wechsel zwischen Sprachen oder der Wortbedeutung) Q; Sprachverarbeitung (z.B. Ambivalenz) Q

Perzeptuelles Erlernen von Fähigkeiten Q; Reaktion auf Feedback bei Lernprozessen Q, links: Erkennung von kontextuellen Veränderungen und darauf folgende Anpassung der Regularien Q; Verknüpfung von Handlungen mit Konsequenzen Q

Obsessionen, Zwänge Q

Erinnerung Q, Arbeitsgedächtnis Q; Imagination kurz bevorstehender emotionaler Ereignisse; konkrete Simulationen von Handlungsplänen mit Blick auf Belohnungen in naher Zukunft Q

Liebe Q, Mutterliebe Q

Schmerz Q

Erkrankungen: Zwangsstörungen Q, Q; Schwere Depression (links) Q, Parkinson (Serotonin) Q, Chorea Huntington Q, Q; Autismus Q; Schizophrenie Q; Sucht (Kokain) Q

Globus pallidus

Funktionen: Bewegungsfördernd (laterales Segment) bzw. bewegungshemmend (mediales Segment); Antagonist des Striatums; hemmende Impulse an den Thalamus und den Nucleus subthalamicus

Teil des Belohnungssystems Q

Sexuelle Erregung und Verhalten Q

Tourette-Syndrom (GABA) Q, Parkinson (GPI) Q, Chorea Huntington Q, Anhedonie/ Depression Q; Dyskinesie Q, Dystonie Q, Tremor, Versteifung, Bradykinesie; Sucht (Kokain; ventral) Q, Verlust des Sucht-Verlangens Q; Pädophilie Q, Progressive supranukleäre Blickparese (PSP: Progressive supranuclear palsy) Q

Striatum

Funktionen: 'Eingangspforte' der Basalganglien; starke Verschaltungen zum Neocortex; Aufmerksamkeit -> viele Dopaminrezeptoren Q

Arbeitsgedächtnis Q; Erwerb von Fähigkeiten (kognitiv, perzeptiv, motorisch) Q

Exekutive: Zusammenwirken von Motivation, Emotion, Kognition und dem Bewegungsverhalten auf neuronaler Ebene

Aktivierung bei Belohnung Q (Dopamin, ventral) Q und bei aversiven, neuen, unerwarteten oder sehr intensiven Stimuli

Sexuelle Erregung und Verhalten Q

* Ventral: Vorbereitung, Initiation und Exekution von belohnungsbezogenen Verhaltensreaktionen nach vollzogener Integration (relevanter) emotionaler und kognitiver Informationen (enge Verbindungen zu OFC und ACC) Q, auch wenn Belohnung erwartet wird, aber ausbleibt Q

* Dorsal: Belohnungssystem, Anpassung nach Belohnungen Q, Kategorisierung Q

Erkrankungen: Striatofrontale Dysfunktion: Depression Q, Q, chronische Schizophrenie Q, Zwangsstörungen Q (serotonerge Hypofunktion), Borderline-PST Q, Pädophilie Q, ADHS Q, Tremor Q, Parkinson (Dopamin), Chorea Huntington (GABA) Q, Q; Athetose, Dyskinesien; Sucht (Dopamin) Q, Q; Anorexia Nervosa Q

Nucleus accumbens

Funktionen: Wichtiger Teil des Belohnungssystems, emotionale Lernprozesse, operante Konditionierung, Motivation Q, Selbst-Bezug Q; Sympathie/ Präferenz (unbekannte Gesichter) Q; Empathie/ Freundschaft Q; Sucht-Verlangen Q

Erkrankungen: Sucht Q, Depression Q, Q; Bipolare affektive Störung Q

Putamen

Funktionen: Verstärker-Lernen; Effizienz Q

Motorisches Gedächtnis (Dopamin) Q

Sprachverarbeitung (z.B. Ambivalenz) Q

Erkrankungen: Chorea Huntington Q, Parkinson (Serotonin) Q, Zwangsstörungen Q; Sucht (Kokain) Q

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